Lipödem

Was ist ein Lipödem?

Wie wir bei Ihrem Informationsgespräch besprochen haben, ist
ein Lipödem eine chronische Erkrankung, die einerseits relativ stabil bleiben kann, anderseits oft chronisch fortschreitet. Kennzeichen ist eine atypische, symmetrische Fettverteilungsstörung mit einer überproportionalen Vermehrung von Fettgewebe seitlich an den Hüften – nach untenhin fortschreitend bei unauffälligem, meist eher schlankem Oberkörper. Die Ursache einer Fettverteilungsstörung ist nicht zur Gänze geklärt. Als Auslöser sind Genetik und hormonelle Einflüsse bekannt. Bei einem Lipödem handelt es sich um eine Erkrankung. Das ist der Grund, wieso jeder Versuch der Gewichtsreduktion Ihrerseits durch Sport und Ernährungsumstellung ohne nachhaltigen Erfolg bleibt. Es ist an der Zeit, das zu ändern.

 

Welche Symptome können auftreten?

Ein Lipödem steht immer im Zusammenhang mit Schmerz, der sich schubweise verschlimmern kann. Häufig wird es von einer Schwellneigung und Blutergüssen begleitet. Die mit der Krankheit einhergehenden Schwellungen erklären sich durch eine massive Einlagerung von Flüssigkeit (Ödeme). Druckempfindlichkeit ist ein weiteres Symptom, das insbesondere die Innenseite der Knieregion und alle anderen stark betroffenen pathologischen Fettdepots betrifft. Die Schmerzen sind im Allgemeinen diffus, da das Weichteilbindegewebe betroffen ist. Weiteres Merkmal ist eine unerklärliche Unregelmäßigkeit im Hautbild. Meine Patientinnen beschreiben ein Gefühl von „sich wie in einem Kostüm fühlen“.

Zur Erinnerung:

Hinweis auf ein Lipödem ist eine Ungleichheit zwischen Taille und Hüfte bzw. Oberschenkelumfang. Typisch ist ein sehr schlanker Oberkörper mit massigen Oberschenkeln. Sicher haben Sie schon bemerkt, dass der Versuch abzunehmen meist mit einer noch schmaleren Taille, einem schmaleren Gesicht und einem schmaleren Oberkörper endet. An der unteren Körperhälfte bzw. an anderen betroffenen Körperarealen ändert sich nichts. Mir ist bewusst, wie frustrierend und herausfordernd das ist. Die Fettvermehrung endet in der Regel an der Fußfessel und macht das Tragen von Stiefel und Skischuhen schier unmöglich. Ist der Oberarm von einer Fettverteilungsstörung betroffen, ändert sich seine Form. Optisch wirkt man dadurch füllig. Trotz schlanker Taille.

Meine Patientinnen berichten
„Es ist natürlich immer frustrierend, jeder Hosenkauf, sitzt man, ja, fast mit Tränen in der Kabine…“

Sie sind nicht alleine
Viele Frauen sind von der äußerlich sichtbaren Fettverteilungsstörung betroffen.

Ist ein Lipödem Frauensache?

Leider ja. Die Fettverteilungsstörung kommt bei Männern kaum vor. Den Grund dafür sieht man im Zusammenhang mit dem weiblichen Hormonhaushalt. Insbesondere mit dem Follikelhormon Östrogen – eines der wichtigsten weiblichen Sexualhormone. Oft bricht ein Lipödem bei hormoneller Veränderungen wie Pubertät und Schwangerschaft aus.

Ein Lipödem ist äußerlich sichtbar
Vielleicht möchten Sie sich an manchen Tagen am liebsten unter der Bettdecke verkriechen und das verstehe ich nur zu gut. Tun Sie es trotzdem nicht! Sie können nichts für Ihre Erkrankung und es spielt auch keine Rolle, was andere denken. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Sie haben den Mut, sich zu zeigen, wie Sie sind und Ihre Gesundheit in die Hand zu nehmen!

Meine Patientinnen berichten
,,…wenn die Kinder die Füße im Bett auf dich hinauf strecken, dann tut das total weh…“

Hinweis: Diese Informationen basieren auf meiner langjährigen Erfahrung und wissenschaftlichen Studien, die in den Services hinterlegt sind.

Die Diagnose

Woran kann man ein Lipödem festmachen?

  • es besteht eine ausgeprägte Dysproportion infolge einer atypischer Fettvermehrung bzw. – verteilung an der unteren Körperhälfte bei eher schlankem Oberkörper
  • der Taillenumfang ist meist niedriger als der Hüftumfang
  • die Fettdepots sind durch eine starke Vermehrung des Bindegewebsgerüsts der Subcutis prall elastisch (nicht plastisch wie beim Lymphödem; eingedrückte Dellen bleiben daher nicht bestehen)
  • die Fettansammlungen sind sehr druckempfindlich
  • es besteht eine Neigung zu Hämatombildungen (blaue Flecken) schon bei geringen stumpfen Verletzungen die Füße und Hände bleiben von der Erkrankung ausgespart

Sie haben noch Fragen?

Gerne können Sie mit uns Kontakt aufnehmen und eine individuelle Beratung buchen. Nutzen Sie dazu das nebenstehende Kontaktformular oder rufen Sie direkt bei uns in der Praxis an. Wir sind gerne für Sie da. 

Dr. Michaela Magometschnigg
Geschäftsführer und Inhaber
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